Das Schaltbild von Schalung 1 und 2 zeigen ein verstellbares Doppelblink-Leuchtfeuer (Doppelblinker).
Eine solche Schaltung wird auch "astabiler Multivibrator" genannt.
Wir sehen, dass die Lämpchen abwechselnd wie bei einem Doppel-Warnblinker aufleuchten.
Wie kommt das? Wird im Augenblick des Umschaltens T2 leitend, so liegt sein Kollektor dadurch an der Minusleitung der Schaltung und mit ihm der Pluspol von C2. C2 ist aber aufgeladen und wirkt wie eine Batterie. Die Basis von T1 ist demnach um die Ladespannung von C2 negativer als die Minusleitung der Schaltung, und T1 sperrt. Man sagt, C2 habe T1 verriegelt. Solange T1 verriegelt ist, bleibt La1 dunkel. Währenddessen brennt La2, und C1 hat Zeit, sich aufzuladen.
Inzwischen beginnt aber die Ladung von C2 über R2 und P2 abzufließen. Anschließend beginnt C2 sich sogar umgekehrt gepolt aufzuladen; denn R2 liegt ja am Pluspol der Schaltung. Sobald die Spannung an der Basis von T1 dadurch über die Schleusenspannung angehoben wird, beginnt T1 zu leiten. Jetzt verriegelt C1 den T1 und die andere Hälfte der Schaltung arbeitet in der eben beschriebenen Weise.
Durch Verstellen der beiden Potentiometer lassen sich Blinkdauer und Pausen der beiden Lämpchen ändern, weil die Entladezeiten von C1 und C2 von den Potentiometerstellungen abhängen. Steht beispielsweise P1 auf h und P2 auf n, so braucht C2 länger zum Entladen als C2, und T2 ist länger gesperrt als T2, so dass La1 jeweils länger brennt als La2.
Schaltung 1 wird mit 4,5 - 5 Volt betrieben und hat deshalb zwei Glühbirnen mit 3,8 Volt und 0,07 Ampere (70mA). Schaltung 2 wird mit 9 - 9,8 Volt betrieben und hat deshalb zwei Glühbirnen mit 6 Volt und 0,05 Ampere (50mA). Eine 6 Volt Glühbirne brennt bei 9,8 Volt noch lange nicht durch. Die Glühbirne können Sie z.B. bei Reichelt hier bestellen.
Schaltung 1 mit 4,5 Volt Spannung
